Das Aktionsbündnis
Das AKTIONSBÜNDNIS KLARE SPREE fordert langfristig effiziente Maßnahmen zur Behebung und zukünftigen Vermeidung der bergbaulichen Stoffbelastungen der Spree(wald)-Region.
Das Auftreten von EISENHYDROXIT (Eisenocker) ist eine Spätfolge des Braunkohlenbergbaus, wobei verwittertes Pyrit (Abraum) durch den Wiederanstieg des Grundwassers oder Niederschlagswasser in Fließgewässer und Seen eingetragen wird. Kleinste Partikel werden abtransportiert und setzten sich als Schlamm am Gewässerboden ab.
Mit der VEROCKERUNG der Spree und ihrer Zuflüsse wird nicht nur der Lebensraum der Tier- und Pflanzenwelt arg geschädigt, sondern auch die natürliche Grundlage des Tourismus im Spreewald, an der Talsperre Spremberg, sowie entlang der Spree akut gefährdet. Betroffen sind auch die Land- und Fischwirtschaft.
Eine weitere Belastung sind die SULFAT-EINTRÄGE der Tagebausümpfungswässer in die Spree. Diese liegen in Grenzwertnähe und können die Trinkwasserversorgung und die Gewässerökologie beeinträchtigen.
Die Landesregierung Brandenburg hat 2013 auf Initiative des ABKS ein Sofortprogramm zur Bekämpfung der Verockerung eingeleitet, welches von Maßnahmen in Nord- und Südraum untersetzt ist und kontinuierlich mit wissenschaftlicher Begleitung und dem ABKS fortgeschrieben wird. Eine Mammutaufgabe, in die gegenwärtig auch die Beseitigung der Sulfatbelastung und die Stabilisierung des Wasserhaushaltes der Lausitz einfließen wird.
Das ABKS begleitet diesen Prozess aktiv. Machen Sie mit!